Schwarzpappeln kennen und schützen

Durch Unkenntnis fielen an den Flüssen und in ihren Auen viele Schwarzpappeln der Säge zum Opfer. Die genaue Erfassung der Baumstandorte, an Flüssen, in Auen und auch in Wohngebieten, bietet eine große Chance, dass diese Fällungen zukünftig verhindert werden können. Deshalb werden hier Landkarten, auf denen die Standorte der Einzelbäume und Baumgruppen, aber auch Bestände in Auwäldern, besonders alte Schwarzpappeln sowie Verjüngungsstandorte und Orte von Nachpflanzungen eingezeichnet sind, veröffentlicht. Zahlreiche Bäume und Baumgruppen befinden sich unmittelbar an den Radwegen entlang der Elbe und der Mulde. Diese touristischen Wegstrecken werden insbesondere in den Sommer- und Herbstmonaten von Radfahrern und Wanderern intensiv genutzt. Ein Zwischenstopp lohnt sich, um die Schwarzpappeln in Natura kennenzulernen.

Schwarzpappeln am Mulde-Radweg entdecken
Die hier dargestellten Kartenansichten und Fotos erleichtern das Auffinden der Schwarzpappeln. Auf dem Mulde-Radweg empfehlen wir einen Zwischenstopp in Trebsen direkt am Muldeufer unweit des Schlosses. Der Weg führt weiter, an Wurzen vorbei nach Kollau. Dort steht eine Schwarzpappel direkt am Rastplatz und weitere Bäume befinden sich, wie Kopfweiden geschnitten, auf einer Wiese etwa 30 Meter nordwestlich vom Rastplatz. Wenig später erreicht man die Stadt Eilenburg. Hier stehen zwei Schwarzpappeln direkt am Radweg nördlich der Muldebrücke und der Stadt. In Bad Düben befindet sich eine lange Reihe von Schwarzpappeln östlich vom Radweg. Weitere drei besonders alte und knorrige Schwarzpappeln stehen auf einem Hügel am Altarm der Mulde und nördlich von Schnaditz direkt hinter dem Deich eine weitere Schwarzpappelgruppe. Eine riesige Schwarzpappel findet man außerdem nördlich der Kläranlage zwischen Deich und Muldeufer. In Löbnitz schließlich steht eine stockende Schwarzpappel neben dem Altarm auf Grünland.

Schwarzpappeln am Elbe-Radweg entdecken
Die größte Schwarzpappel Sachsens kann man auf einer Tour entlang des Elbe-Radweges in Riesa entdecken. Sie steht im Stadtpark oberhalb der Böschung vom Jahnabach. Auf dem Weg Richtung Dresden befindet sich in Merschwitz an der Mühle eine schöne alte Schwarzpappel. Ein 6-stämmiges Exemplar ist in Neuseußlitz am Elbufer gegenüber des Schlosses Neuhirschstein zu sehen. In Radebeul-Serkowitz steht nur fünf Meter nordöstlich vom Radweg entfernt eine weitere große Schwarzpappel und etwa 200 Meter vom Ufer entfernt in Radebeul-Naundorf lohnt es sich ebenso, eine kurze Pause an der dortigen Schwarzpappel einzulegen. Wer nur ein kleines Stück des Radweges fahren möchte, findet in Dresden Neustadt<(b> an der Prießnitzmündung gleich fünf Schwarzpappeln und könnte danach noch die Radebeuler Pappeln aufsuchen.