80 Schwarzpappeln in die Dresdner Elbaue gepflanzt

Großes Lob für die NAJU-Freiberg
Auch im Herbst 2015 konnte unsere NABU-Gruppe „Naturbewahrung Dresden“ wieder Schwarzpappeln in die Dresdner Elbaue einbringen, 30 auf städtisches Gelände und 50 auf Eigentumsflächen des NABU. Es handelt sich dabei um ein insgesamt sehr aufwändiges Unterfangen, das damit beginnt, für Mutterbäume das Geschlecht zu bestimmen und die Artreinheit genetisch prüfen zu lassen. Dann müssen die Schwarzpappel-Stecklinge vor Trockenheit und zahlreichen anderen Gefahren geschützt werden. Schließlich müssen nach einigen Jahren Bäume mit Erdballen ausgegraben, an ihren Bestimmungsort gebracht, dort eingegraben und mit Pfahl und Schutzgitter versehen werden. Da die Pflanzen der Lichtkonkurrenz durch Stauden, die an der Elbe zwei bis drei Meter hoch wachsen, ausgesetzt sind, müssen auch sie eine entsprechende Größe haben. Das lässt den Aufwand ziemlich groß werden.
Großes Lob für die NAJU-Freiberg | Foto: Werner Hentschel
Schwarzpappeln werden mit Erdballen ausgegraben | Foto: Werner Hentschel

Wir konnten das nur mit fleißigen Helfern – darunter vielen, die keine NABU-Mitglieder sind – schaffen. Besonders hervorzuheben ist die enthusiastische Mitarbeit der Freiberger NAJU, die praktische Naturschutzarbeit vor Ort als wichtigen Schwerpunkt in ihren Aktivitäten sieht. Ihre Vertreter arbeiteten professionell und hatten ganz offensichtlich Freude daran. Damit die schwere Ausgrabearbeit geschafft werden konnte, waren sie schon sehr früh am Morgen mit dem Zug von Freiberg nach Dresden und dann mit dem Nahverkehr zur NABU-Baumschule in Dresden-Loschwitz unterwegs.

Neuanpflanzung von Schwarzpappeln | Foto: Werner Hentschel

Bei allen Helfern möchten wir uns nochmals herzlich bedanken.
K.-H. Müller, Dresden

Ein Projekt des NABU Sachsen